An apple a day…
Wer mal im Vinschgau war, dem sind natürlich die nicht unbedingt spärlich präsenten Apfelplantagen aufgefallen, die den Talboden bedecken und dem hat sich bestimmt schon mal die Frage gestellt, wie und warum denn ausgerechnet hier diese Frucht angebaut wird.
Grund für den intensiven Anbau ist das sonnige, windig trockene Klima rund um Latsch, das nicht nur dem Wanderer gefällt, sondern auch dem Apfel. Bei uns ist es ganz normal, dass mehr als die Hälfte der Bekannten in dieser Branche tätig ist, denn das Allermeiste der Plantagen ist im Besitz vieler Familienbetriebe, 1600 davon. Auch das Aushelfen auf dem Hof ist selbstverständlich. Alt und Jung müssen jedes Jahr typischerweise zur Ernte, aber auch anderen Arbeiten beitragen. (auch für mich geht´s nach dem Praktikum zum „Apfelklauben“ im Familienbetrieb).
Das fertige Produkt wird dann in Kühlzellen, z.B. denen der Obstgenossenschaft MIVOR, gelagert und zu einem späteren Zeitpunkt dann ausgeliefert. Die MIVOR Latsch lässt sich auch mit Führung besichtigen, mehr Infos dazu hier.
In einem Vinschger Apfel stecken also viel Schweiß, Zusammenarbeit und vor allem: Handarbeit. Denn um einen Apfel richtig zu ernten, ist Vorsicht geboten, eine Vorsicht die Maschinen kaum erreichen können. Seien Sie also sicher, dass jeder Vinschger Apfel von Hand geerntet wurde.